Πέμπτη 4 Φεβρουαρίου 2010

Der Weg, der am Haus von Eminé vorbeiführt, das Feld von Samel kreuzt und die Weiden der Schäfer durchschneidet…

Die bewaffneten Auseinandersetzungen um die Kontrolle der Erdöl- und Erdgaslager und der Pipelines, also der heutige Krieg um die Energiequellen ist es, der den Nationalismus und den Fundamentalismus schürt und den Terrorismus begünstigt.
Den Bewohnern der Länder, die das Unglück haben, zu den umkämpften Zonen zu gehören, bleibt nichts anderes übrig, als sich eine neue Heimat zu suchen. Zahlreiche von ihnen büßen allerdings auf dem Weg ins »Land der Verheißung« ihr Leben ein. Sie werden in Lastwagen, kleinen Schiffen und Booten zusammengepfercht, nachdem die modernen Sklavenhändler ihnen ihren letzten Cent aus der Tasche gezogen haben. Griechenland, das in unmittelbarer Nachbarschaft der lichterloh brennenden Gebiete liegt, ist aufgefordert, den hohen Preis für die Aufnahme dieser »Energieflüchtlinge« zu zahlen, während die übrigen Länder der EU oder Russland, die USA und alle anderen direkt involvierten Mächte in eine andere Richtung blicken.
Häufig ist in diesem Zusammenhang von Schachfiguren die Rede, die auf dem internationalen Schachbrett hin und her geschoben würden, als handele es sich um leblose Objekte. In Wirklichkeit verlaufen die Horizontalen, die Vertikalen und die Diagonalen des Spielfelds am Haus von Eminé vorbei, führen über das Feld von Samel und kreuzen die Weideplätze der Nomaden. Die Unverschämtheit derjenigen, die sich schiebend und zerrend über den Besitz und die Alltäglichkeit dieser Menschen hinwegsetzen und ihr Recht auf Leben blutig mit Füßen treten, bietet ein Bild der Barbarei, das für die Zukunft nichts Gutes hoffen lässt.
Der Niedergang und die Verelendung der Massen wird von der Geschichte zu den Folgen der Auflösung der Gesellschaftssysteme des Sozialismus und Kapitalismus gerechnet werden, deren erstes Ziel der Gewinn und nicht der Mensch ist.